Als Teilnehmer eines Planspiels schlüpfen Mainzer Schüler für drei Tage in die Rolle von EU-Abgeordneten: Sie verhandeln als Mitglieder des Ministerrates und Vertreter Serbiens und der Türkei über den EU-Beitritt der beiden Länder. Die rund 30 Schüler des Schlossgymnasiums und des Frauenlob-Gymnasiums lernen so aus erster Hand den Beitrittsprozess und die Verhandlungsdynamiken der Europäischen Union kennen.
Das Projekt „EU+“ ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen dem Lehrstuhl für Internationale Politik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), dem Weiterbildungszentrum Ingelheim und Mainzer Schulen. Veranstaltet wird das Planspiel im Rahmen des Jean-Monnet-Lehrstuhls zur Förderung der Lehre und Forschung zur europäischen Integration unter der Leitung von Prof. Arne Niemann. Ziel der Veranstaltung ist – neben der Vermittlung von politischem Wissen – das Heranführen der Schüler an europapolitische Fragen und die Verbesserung der Sichtbarkeit der Europäischen Integration in der Öffentlichkeit.
Die erste EU-Simulation dieser Art findet vom 28. bis 30. Januar 2013 in der Jugendherberge Kaub statt. Für die Auftaktveranstaltung am 28. Januar um 10 Uhr konnte die Europaabgeordnete Birgit Collin-Langen von der CDU/EVP-Fraktion als Gastrednerin gewonnen werden. In Zukunft soll „EU+“ einem noch breiteren Kreis von Schülern zugänglich gemacht werden.