Ehrenamtspreis der Freunde der Mainzer Politikwissenschaft für Mariel-Sophie Sprock

 

Unsere studentische Hilfskraft Mariel-Sophie Sprock ist die diesjährige Preisträgerin des Ehrenamtspreises der „Freunde der Mainzer Politikwissenschaft“. Das Team des Lehrstuhls IB gratuliert herzlich.

 

Fabio Best ("Freunde der Mainzer Politikwissenschaft") und die Preisträgerin Mariel-Sophie Sprock bei der Preisverleihung

 

 

Mariel-Sophie Sprock studiert seit Sommer 2021 Politikwissenschaft und Öffentliches Recht an der Uni Mainz. Aktuell schreibt sie ihre Bachelorarbeit zum Thema „Spannungen der Menschenrechtseinhaltung in der Internationalen Politik“. Seit Mai 2023 ist Mariel studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Internationale Politik und hat noch einen weiteren studentischen Job in der Abteilung Internationales.

Neben dem Studium und der Arbeit widmet die Studentin ihre Zeit nicht nur einer, sondern gleich vier ehrenamtlichen Tätigkeiten. Dieses beachtliche Engagement veranlasste Mariels Kommilitonin Greta Hafeneger dazu, sie im Sommer 2024 für den Ehrenamtspreis der „Freunde der Mainzer Politikwissenschaft“ zu nominieren. Die Laudatio zur Preisverleihung durch den Vorsitzenden der „Freunde“ Fabio Best im Rahmen der Akademischen Abschlussfeier am 19.07.2024 zeigte: Mariel Sprock ist ein Mensch mit vielseitigen Interessen und überragendem gesellschaftlichem Engagement.

 

Von "A" wie Au-Pair bis "U" wie Unicef

Bereits früh entdeckte Mariel ihre Freude an interkulturellem Austausch und sammelte erste Auslandserfahrung durch ihr Gap Year 2019/2020, das sie als Au Pair in Kansas City verbrachte. Wer heute über das American Institute for Foreign Studies (AIFS) ein Gap Year absolvieren möchte, könnte Mariel in ihrer ehrenamtlichen Funktion als Botschafterin für Auslandsaufenthalte begegnen. In Webinaren oder auf Messen teilt sie ihre Erfahrungen, um junge Menschen für einen Auslandsaufenthalt zu begeistern. „Vor allem wenn man vorher noch nie im Ausland war, ist ein Au Pair Programm ein toller Einstieg“, resümiert sie.

Motiviert durch die Freude an der Arbeit mit Kindern begann Mariel im Sommer 2022, sich in der Mainzer Hochschulgruppe von UNICEF zu engagieren. Dort organisiert sie gemeinsam mit ihren Mitstreiter*innen Mitmachaktionen an Schulen, initiiert Spendenläufe, hält mitunter sogar ganze Schulstunden, um Kindern die Arbeit von UNICEF zu erklären. Mitunter überraschen die Kinder sie dabei mit ihren Fragen. „Als Russland gerade die Ukraine angegriffen hatte, fragte ein Kind zum Beispiel, warum die Ukraine nicht in der NATO sei – und das im Grundschulalter!“, erinnert sich Mariel und betont die besondere Herausforderung, auch auf solche Fragen eine kindgerechte Antwort zu finden.

Mariel mit einem Kollegen bei einer Müllsammel-Aktion der Hochschulgruppe von UNICEF

 

Journalistische Arbeit bei "EXTRA" und "Campus Radio"

Um ähnlich schwierige Fragen geht es mitunter im deutsch-französisch-luxemburgischen Jugendmagazin „EXTRA“, für das Mariel seit Juni 2022 als freie Autorin ehrenamtlich tätig ist. Das Magazin erscheint quartalsweise und beschäftigt sich mit gesellschafts-politischen Themen, die für Jugendliche und junge Erwachsene aktuell besonders relevant sind. So thematisierte ein kürzlich erschienener Artikel von Mariel beispielsweise die historischen Hintergründe des Palästina-Israel-Konflikts vor dem Hintergrund der erneuten Eskalation im Nahen Osten. „Viele junge Leute haben extreme Meinungen dazu, wissen aber so gut wie gar nichts über die Hintergründe“, so Mariel, die in der journalistischen Arbeit bei „EXTRA“ die Chance sieht, das Wissen aus ihrem Politik-Studium sinnvoll zur Anwendung zu bringen.

Nicht zuletzt aufgrund ihres Interesses an der journalistischen Arbeit ist Mariel stellvertretende Leiterin der Online-Redaktion von „Campus Radio“. Seit Oktober 2021 ist sie bei „Campus Radio“ tätig, betreut dort unter anderem die Social-Media-Kanäle oder organisiert Redaktionsmeetings.

Mariels Beispiel zeigt: ehrenamtliches Engagement ist möglich, selbst wenn die Zeit neben Studium und Beruf knapp ist. Und nicht nur für die Gesellschaft, sondern auch für den/die Ehrenamtler*in selbst lohnt es sich. Neben dem guten Gefühl, seine Zeit sinnvoll investiert zu haben, bringt eine ehrenamtliche Tätigkeit auch Möglichkeiten zum Netzwerken, fördert Kompetenzen und eröffnet mitunter berufliche Perspektiven. Wer sich dadurch angesprochen fühlt, kann sich zum Beispiel auf den entsprechenden Seiten des Career Service der Uni Mainz über die verschiedenen Möglichkeiten informieren.

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