Im Europawahljahr 2024 gibt es für die deutschen Wähler*innen eine entscheidende Neuerung: zur Wahl des Europäischen Parlaments sind erstmalig auch Jugendliche ab 16 Jahren wahlberechtigt. Dies inspirierte das Institut français in Mainz dazu, am 16. Mai 2024 eine Podiumsdiskussion im Rahmen des Tandemprojekts zwischen der Mobilklasse-Lektorin aus Dijon, Charlotte Seltz und dem FranceMobil-Lektor aus Mainz, Hugo Guenser sowie dem Partnerschaftsverband Rheinland-Pfalz/4er-Netzwerk zu organisieren.
Für die Besetzung des Podiums kamen die Organisator*innen mit der Bitte um Beteiligung aus studentischen Kreisen auf die Programmkoordinator*innen des Europamasters zu. Die Europamaster-Studierenden, so die Annahme, könnten aufgrund ihrer Erfahrungen aus dem Studium in drei europäischen Ländern eine einzigartige Perspektive auf die Europäische Union beitragen. Dies zeigt: unser trinationaler Masterstudiengang „European Studies“ ist in der Bildungslandschaft in der Sparte der internationalen Studiengänge fest etabliert und auch bei Kooperationspartner*innen aus Wirtschaft und Gesellschaft bekannt und geschätzt.
Katharina Kuckla und Kris Schneider, aktuell in ihrem zweiten Semester in Mainz, folgten dem Aufruf und stellten sich den Fragen des Moderators und der Diskussion mit zwei Vertreterinnen der Rheinland-Pfälzer Schülerschaft sowie einer Vertreterin der EU-Kommission. Die diskutierten Themen waren vielfältig und reichten von der Herausforderung, junge Menschen wieder mehr für das europäische Projekt zu begeistern, über die Anwendung von KI in Schule und Studium, bis hin zur Zukunft der pan-europäischen Mobilität. „Interrail ist etwas wunderbares. Damit Europa noch weiter auch im Schienenbereich zusammenwächst, müssen wir zuverlässige Netze, günstige Preise und auch länderübergreifende Verbindungen haben. Nachtzüge und Schnellzüge von Nord nach Süd und von Ost nach West könnten die Interrailerfahrung noch besser machen“, so Katharina Kuckla.
Nach seinem persönlichen Bezug zu Europa gefragt erläutert Kris Schneider abschließend: „Meine Mutter kommt aus Bulgarien, ich habe Verwandte in Frankreich und Freunde verteilt in ganz Europa: Für mich persönlich bedeutet Europa Familie und Freundschaft. Die enge Zusammenarbeit zwischen europäischen Staaten ist von elementarer Bedeutung, denn sie schafft aktiv Vorteile und Verbindungen auf politischer, ökonomischer und eben auch auf zwischenmenschlicher Ebene.“
Das Team der Programmkoordinator*innen des Europamasters dankt Herrn Schneider und Frau Kuckla dafür, dass sie die Podiumsdiskussion mit ihrer Expertise bereichert haben.