Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz untersucht zusammen mit der Hochschule Rhein-Waal europaweit identitätsstiftende Effekte durch den sich zunehmend europäisierenden Profifußball. Gefördert wird das 3jährige kooperative Forschungsprojekt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft in Höhe von 450.000 €.
Den thematischen Kontext bildet das gewachsene Interesse von Politikwissenschaft und Soziologie an alltagsweltlichen, nur vermeintlich unpolitischen Handlungen und Dynamiken. Dabei gilt es herauszufinden, ob und inwieweit die verstärkte Europäisierung von Spielermärkten, Wettbewerben und sportlicher Regulation des Fußballs auch zu einem unterschwelligen Bewusstseinswandel seitens der Fans und prinzipiell Fußballinteressierten geführt hat. Damit soll eine Lücke in der Forschung zu europäischer Identität geschlossen werden, die bislang weitgehend übersieht, dass mehr als drei Viertel der Fußballfans und immerhin noch 61 Prozent der EuropäerInnen allgemein der Ansicht sind, Fußball verbinde Europa.
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